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Ansichtskarten – Historisches


1870 wurden offen zu versendende Karten erstmals in Deutschland eingeführt und zugelassen, die schon bald darauf mit ersten Bildern versehen wurden und somit als erste Ansichtskarten erschienen. 1872 konnten dann auch erstmals Ansichtskarten privater Hersteller versandt werden, was ab ca. 1885 Verleger zur Produktion industriell gefertigter Ansichtskarten brachte. Diese Ansichtskarten wurden sehr schnell populär, so dass schon bald mehr als 1 Milliarde Ansichtskarten in Deutschland liefen (ca. 1903). Die Aufteilung war damals anders als heute, es durften diese Ansichtskarten nur auf einer Seite bedruckt und beschrieben werden, was dazu führte, dass private Grüsse oftmals über das Bild geschrieben wurden. Ab 1905 war dann eine ähnliche Aufteilung, wie sie heute bei Ansichtskarten üblich ist, erstmals zugelassen.


Drucktechniken
 
Frühe Drucktechniken waren die Lithographie und die Vervielfältigung im Bromsilberdruck. So mussten für den Lithografiedruck für jede Farbe eine Platte (anfangs aus Stein, später z.B. Kupfer) hergestellt werden, wobei die Motive/Farben mit feinen Strichen in das Material eingeritzt wurden. Hier spielte auch die Auswahl des Papiermaterials für den Gesamteindruck eine große Rolle. Seit ca. 1920 werden Ansichtskarten im Offsetdruck hergestellt, wobei für jede Farbe ein Film hergestellt wird (4 Farben + schwarz). Gegenwärtig wird dieser Herstellungsschritt durch digitale Übertragung (Computer to Plate) ersetzt und vereinfacht, wobei auch die digitale Fotografie einen Zwischenschritt einsparen wird.

Postkartenporto

Die Portogebühren für Postkarten betrugen bis 1916 lediglich 5 Pfennige. Ab Mai 1920 betrug die Gebühr bereits 30 Pfennige. Ab 1922 gab es für Ansichtskarten in Deutschland eine eigene Portogebühr von 40 Pfennigen, die noch in diesem Jahr sehr schnell anstieg:  Oktober     - 1 Mark
                        November  – 2 Mark
                        Dezember  – 5 Mark
1923 betrugen die Gebühren für Ansichtskarten im Januar 10 Mark und ab März bereits 20 Mark und die Inflation ließ diese Gebühren immer weiter steigen:
                       ab Juli       - 60 Mark 
                       24. August – 4000 Mark
                       20. September – 50000 Mark
                       1. Oktober – 400 000 Mark
                       10. Oktober – 1 Million Mark
                       1. November – 20 Millionen Mark
                       12. November 2 Milliarden Mark
                       1. Dezember – 30 Milliarden Mark
Nach dem Ende der Inflation betrugen die Gebühren für Post- und Ansichtskarten dann wieder 5 Pfennige (in Rentenmark-Währung).